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Stadt Rosbach v. d. Höhe, Rohrnetzanalyse

Projektzeitlauf: 2013

AUFGABE / RANDBEDINGUNGEN / PROJEKTBESCHREIBUNG

Stadtwerke Rosbach v. d. H. Rohrnetzanalyse im ST Rodheim


Projektdetails
AuftraggeberStadtwerke Rosbach v. d. Höhe
Leistungen– Aufbereitung Wasserleitungsbestand,

– Erstellung Rohrnetzrechenmodell,

– Kalibrierungsmessungen, Auswertungen

– 24 km Netzgröße
ProjektzeitraumPlanung 2013

Die Betreiber von Trinkwassernetzen sind in der Verpflichtung, den geforderten Bedarf an Trinkwasser insbesondere auch im Brandfall bereitzustellen. Aufgrund baulicher Erweiterungen (Erweiterungsgebiete, Bebauungsverdichtung) und struktureller Änderungen im Trinkwassernetz war dies jedoch in Teilbereichen fragwürdig. Für den Nachweis der Versorgungssicherheit und zur Verbesserung der Gesamtversorgung war ein rechenfähiges Trinkwassernetzmodell zu erstellen. Dieses war anschließend zu kalibrieren (siehe Bild unten), um den tatsächlichen Bedingungen vor Ort zu entsprechen. Auf Basis dieses kalibrierten Modells waren spezielle Lastfälle zu berechnen und Auffälligkeiten im Rohrnetz zu untersuchen.

Leistungen
Zunächst wurde aus den Bestandsdaten ein rechenfähiges Modell erzeugt. Hierzu wurden Wasserleitungspläne unterschiedlicher Herkunft in ein Geografisches Informations-System (GIS) übertragen und dort die Leitungen und Armaturen mit hydraulischen Eigenschaften versehen.

Diese Arbeiten wurden in ständiger Abstimmung mit dem Rohrnetzmeister überprüft und ergänzt, um den Bestand möglichst getreu zu übertragen bzw. zu ergänzen. Anschließend war das erzeugte Modell rechenfähig, basierte jedoch noch auf manuell zugewiesenen hydraulischen Kennwerten. Da Inkrustation, wie auf nachfolgendem Bild erkenntlich, die Rohrkennwerte sehr spezifisch beeinflussen können, wurden Kalibrierungsmessungen im Netz an verschiedenen Punkten durchgeführt. Nach erfolgter Kalibrierung war das Rechennetz aussagekräftig und bereit für die Simulation verschiedener Lastfälle. Dabei wurden insbesondere Grenzzustände und die Lieferleistung aller Hydranten untersucht. Auf Basis dieser Ergebnisse wurden Maßnahmen zur Verbesserung der Lieferleistung und Versorgungssicherheit erarbeitet. Diese Maßnahmen wurden bereits in Teilen umgesetzt, so dass der Netzbetreiber seiner Anforderung und seinem Anspruch nachgekommen ist, die Trinkwasserver­sorgung sicherzustellen.