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Erschließung Baugebiet „Sohlweg II“ in der Stadt Karben

Projektzeitlauf: 2015

AUFGABE / RANDBEDINGUNGEN / PROJEKTBESCHREIBUNG

Erschließung Baugebiet „Sohlweg II“ in der Stadt Karben


Projektdetails
AuftraggeberHessische Landesgesellschaft mbH
Leistungen– Entwässerung, Wasserversorgung, Straßenbau

– LP 1 – 7, örtl. Bauüberwachung

– Baugebietsgröße: 2,05 ha
ProjektzeitraumPlanung 2014 – 2019
Bau 2020

Im Ortsteil Burg-Gräfenrode der Stadt Karben ist am Ortsrand ein Wohngebiet geplant.

Durch die aktuelle Gesetzgebung in Hessen soll das anfallende Regenwasser aus Neubaugebieten möglichst vor Ort versickert werden oder die Erschließung im Trennsystem erfolgen. Dabei sind der Regenwassermenge, die in ein Gewässer eingeleitet wird, aufgrund des in 2012 veröffentlichten „Leitfadens Immissionsbetrachtung“ Grenzen gesetzt. Für das zu erschließende Baugebiet wurde deshalb von der zuständigen Wasserbehörde die Errichtung eines Regenrückhaltebeckens inkl. Drosselbauwerk gefordert.

Leistungen
Im Einzelnen wurden die Leistungsphasen 1 bis 3, 4 nach Bedarf und 5 bis 7 einschl. der örtlichen Bauüberwachung für die Gewerke Entwässerung, Wasserversorgung und Straßenbau komplett bearbeitet. Sowie der Einleitantrag der Rückhalteanlagen, die Bestandspläne für Entwässerung und Wasserversorgung und der Trassen-summenplan erstellt. Die Abstimmung und Koordinierung mit Maßnahmen Dritter wurde ebenfalls durch Golükes Ingenieure erbracht.

Die Entwässerung findet gemäß WHG im Trennsystem statt. Der neue Schmutzwasser-Kanal aus dem Baugebiet wurde an das vorh. Kanalnetz angeschlossen, das Regenwasser wird aus dem Baugebiet über einen separaten Kanal in einen nahen Graben abgeleitet. Unter der angrenzenden Landesstraße wurden beide Kanäle mittels Rohrvortrieb verlegt. Die Genehmigung des RP-DA für die Einleitung in den Graben und von Hessen Mobil für die Rohrverlegung im Bereich der Landesstraße wurde durch Golükes Ingenieure herbeigeführt. Zur Abflussdämpfung wurde ein offenes Erdbecken mit Drosseleinrichtung geplant und gebaut.

Die komplette Wasserversorgung unter Berücksichtigung des Brandfalls wurde von Golükes Ingenieure geplant, wie z.Bp. den Anschluss an das vorhandene Versorgungsnetz, Überprüfung des Wasserdargebots, der zu erwartende Wasserverbrauch und die Wasserdrücke überprüft und berechnet. Planung einer neuen Ringleitung mit Anschluss an zwei Stellen im vorh. Netz.

Straßenbau: das Baugebiet wurde über einen neuen Arm an den vorhandenen Kreisverkehr in der Landesstraße angeschlossen. Der Großteil der 32 geplanten Grundstücke wird über eine Ringstraße als Erschließungsstraße erschlossen. Das Erdplanum wurde mittels Kalkeinfräsen stabilisiert. Im Endausbau soll die Mischverkehrsfläche mit einer Pflasterdecke und Mittelrinne ausgebaut werden.